The last three weeks
Hallo zusammen.
…mein voraussichtlich letzter Beitrag in meinem Webblog… zurueck in Deutschland werde ich sicherlich nicht mehr so viel zu berichten haben. Zumindest nichts Aussergewoehnliches J
Vielleicht interessiert es euch, was ich die letzten drei Wochen getrieben habe? Hier ein kleiner Ueberblick mit den Highlights:
(ich und die Jungs auf dem Weg nach Port Elisabeth)
Nachdem wir im sicheren Hafen von Cape St. Francis angekommen sind und zwei weitere Naechte dort verbracht haben um klar Schiff zu machen, sind wir alle zusammen nach East London gefahren. Andre haben wir am Flughafen abgesetzt und ich habe zwei Naechte bei Chris verbracht, um meine Waesche zu waschen und die Weiterreise zu organisieren.
(Schweizer Käse Fondue bei Chris)
Eine Erfahrung, die ich hier immer wieder gemacht habe ist, dass die Suedafrikaner einem sehr gerne weiterhelfen, wo sie nur koennen. So kam es dann, dass ein Freund von Chris, Mike, extra einen Tag laenger gewartet hat, um mich 300km weiter in den Norden mitzunehmen, nach Umtata, wo ich einen Shuttlebus nach Bulungula nehmen konnte. Noch am selben Tag kam ich nach ueber 3 Stunden Off-Road-Fahrt in der kleinen Xhosa-Community Bulungula an.
(Bulungula-Place)
Das Hostel hat eine Auszeichnung als “eco-friendly” und “cultural-experience”. Strom gab es dort nur in den Gemeinschaftsraeumen und der wurde ueber Solarzellen gewonnen. Handyempfeng gab es nur in der Kueche an einem kleinen Fenster, wo ca. 20 Handys lagen, um mit der “Aussenwelt” in Kontakt zu bleiben. Das Hostel gehoert einem Weissen, aber 50% des Gewinns geht an die Xhosa-Gemeinde. Die Xhosa-Menschen gehoeren zu einem der verschiedenen Staemme, die es in Suedafrika gibt. Ziel des Hostels ist es, den Reisenden so viel wie moeglich vom taeglichen Leben dieser Menschen zu vermitteln und sie dieses hautnah miterleben zu lassen.
Tagsueber hatte man die Moeglichkeit den Frauen in der Kueche zu helfen, mit den Maennern angeln oder Kanufahren zu gehen oder mit den Kindern im Freien zu spielen. Abends sassen wir gemeinsam ums Feuer und haben trommeln gelernt.
In diesem Hostel habe ich gleich am ersten Abend Craig kennen gelernt. Craig ist ein 28-jaehriger Suedafrikaner und moechte mit seinem Landrover die Ostkueste von Afrika hochfahren. Dazu hat er sich sage und schreibe 1 ½ Jahre Zeit genommen! Wir haben uns sehr gut verstanden und nach 3 Tagen hin und her, habe ich mich entschlossen ihm fuer eine Woche Gesellschaft zu leisten und mit ihm und seinem Landrover durchs Koenigreich von Lesotho zu reisen.
(Craig in Bulungula)
Gesagt, getan. Wir wollten nur fuer eine Nacht bei einem Freund von ihm uebernachten, weil er mit diesem in London zusammen gelebt hatte und ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Doch schon nach den ersten 20min Fahrt haben die Problem emit dem Landrover begonnen! Kein Wasser, zu viel Druck in den Rohren … was auch immer. Ich hab da ja keine Ahnung davon…. Jedenfalls haben wir noch die 300km bis nach Harding geschafft, wo wir dann ausserplanmaessig ueber eine ganze Woche verbracht haben.
(Craig beim Telefonieren in Harding)
Schlecht war es nicht, denn es hat sowieso die ganze Zeit geregnet und Craig hatte sich ebenfalls einen Spinnenbiss eingefangen, so dass er ausser Gefecht gesetzt war. In dieser Woche sassen wir viel vor dem Kaminfeuer, haben gelesen, Holz gehackt, Filmchen angeschaut, Ersatzteile fuer das Auto besorgt, Tagebuecher geschrieben, gekocht und gegessen oder einfach nur entspannt.
Am Freitag sah es so aus, als sei das Auto repariert, aber nachdem wire s ausprobiert haben ist irgend so ein Teil weggepflopt, was daran lag, dass es zu klein war. Und hier kommt eine andere Erfahrung ins Spiel die ich hier gemacht habe: eigentlich war Wochenende und dieses Ersatzteil nicht erhaeltlich vor Montag, was bedeutet haette, dass wir bis mind. Dienstag haetten bleiben muessen. Aber nicht in Afrika. Was nicht passt, wird passend gemacht! Bzw. “we’ll make a plan”…
(Mein erster Fisch!)
Samstags sassen wir also alle (das halbe Dorf) beim Nachbarn zum Rugby schauen und Grillen. Jeder war natuerlich neugierig, wie es kommt, dass ich als Deutsche hier in diesem Kaff rumhaenge und nachdem ich meine Story erzaehlt habe, hatte jeder Mitleid mit mir ;-) und als ich dann am Sonntag aufgewacht bin, hatten sie einen Plan gemacht! Einer der Party-Gaeste hatte wohl ne Maschine, mit der er diesen Metalldeckel grosser machen konnte, so dass er letztendlich passte und das Auto wieder voll funktionsfaehig war. Unglaublich!
Das fuehrte letztendlich zum schoensten Geburttagsgeschenk, das mir Craig machen konnte: Die Weiterreise!! (Naja, ueber die Reggae-Kassette von Lucky Dube habe ich mich auch riesig gefreut). Bei strahlend blauem Himmel verliessen wir dann am Montagmorgen Harding in Richtung Lesotho.
Lesotho ist eine Enklave in Suedafrika mit einem Monarchen an der Spitze. Da Lesotho wie ein Plateau mitten in Suedafrika ist, mit Hoehen zwischen 1000 und 3500m, wird es auch “Kingdom in the Sky” genannt.
(Lesotho)
Den hoechsten Pass von Suedafrika, den Sani Pass (2900m), erreichten wir noch am gleichen Tag und nach ein paar Bier im hoechsten Pub von Afrika, beschlossen wir, dort auch unser Zelt aufzuschlagen. Mitten im Nebel, wo ich mit ein paar anderen interessanten Reisenden meinen 27. Geburtstag verbracht habe: 1 Schweizer, 2 Amerikaner, 2 Suedafrikaner und einem Englaender, der nach Suedafrika ausgewandert ist. Greg, der Manager, konnte wunderbar Gitarre spielen und dazu singen, was mir einen schoenen Abend vor dem Kaminfeuer beschert hat.
Fuer die folgenden zwei Tage hatten Craig und ich eine Reitwanderung geplant: Gemeinsam mit unserem Fuehrer, Adolf, verliessen wir das Hostel auf drei Pferden in Richtung hoechstem Berg von Suedafrika. Thabana-Ntlenyana (3482m) ist der dritt-hoechste Berg von ganz Afrika und der hoechste suedlich vom Killimajaro.
Ueber Stock und Stein, begleitet von 2 Fohlen erreichten wir nach 5 Stunden unsere “Unterkunft”: eine runde Schaefer-Huette, aus Steinen gebaut, mit einem Dach aus Gras. Sehr orginell! Nachdem wir den verbrannten Kuhmist aus der Huette geraeumt hatten, war diese auch ein wenig geraeumiger, so dass wir unseren Gaskocher in der Mitte aufstellen konnten. Die Betten haben wir mit Gras ausgebessert und fertig war unser Unterschlupf. Adolf schlief sofort ein, so gemuetlich war das J
Nach einer recht kalten Nacht mussten wir am naechsten morgen mit Schrecken feststellen, dass mein Pferd weggelaufen war! Wir hatten naemlich nur die Vorderfuesse von zwei Pferden zusammengebunden, da Adolf meinte, mein Pferd rennt nicht weg.
(Craig und ich auf unseren "Super-Pferden")
Hat er sich wohl getaeuscht. Adolf hat sich also auf ein Pferd geschwungen, um meines zu suchen, waehrend Craig und ich uns auf den Weg zum Thabana Ntlenyana machten, der genau gegenueber von unserem Nachlager war. Nach nur 3 Stunden hatten wir den Berg erklumen und waren auch schon wieder zurueck an unserer Huette, wo Adolf mit den Pferden wartete. Ein Glueck. So konnten wir unseren Rueckweg auf dem Ruecken der Pferde antreten.
Den naechsten Tag verbrachten Craig und ich nur im Landrover, abgesehen von den kurzen Stopps, wo wir das Auto zum Fotomachen verliessen. 300km in nur 10 Stunden!! Alles Schotterpiste. Mitten durch Lesotho. Das erste Strassenschild sahen wir nach 2 Stunden Fahrt. Das erste Dorf nach 7 Stunden. Auf dem Weg haben wir viele Schaefer getroffen. Kleine und Grosse, Junge und Alte. Und alle wollten sie “Sweets”. Das war das einzige Wort das sie auf Englisch konnten. Dennoch hielten mangelnde Englischkenntnisse den ein oder anderen Einheimischen nicht davon ab, uns den Weg erklaeren zu wollen oder uns eine ganze Geschichte zu erzaehlen. Auf Sotho…
(Wegerklärung ;-))
Der letzte Tag in Lesotho war dagegen sehr entspannt. Wir hatten wieder Teer unter den Raedern und keinen langen Weg bis zum naechsten Nachtlager. So konnten wir in den kleinen Doerfern anhalten, Kassetten, Essen, Wolle und weitere Ersaztteile fuers Auto kaufen, die Menschen beobachten und viele Fotos machen.
Die letzte Nacht im Landrover verbrachten wir dann in Suedafrika, im Golden Gate National Park, ein Gebirge aus Sandstein, wo wir unsere vergangenen Erlebnnisse noch einmal revue passieren lassen konnten.
Gestern hat mich Craig dann in Johannesburg abgesetzt, wo ich einen Bus nach Belfast genommen habe und er ein paar Tage bei seiner Oma bleibt und den Landi nochmal unter die Lupe nehmen lassen kann, bevor er Richtung Mozambique aufbricht.
Heute war ich nochmal auf der Farm von Janita und Van Duyn um mich zu verabschieden. Dort ist mittlerweile alles gruen, die Fohlen sind geboren und es gitb nicht viel Arbeit, da die Wettkampfsaison vorbei ist.
Morgen sind wir bei Leon und seiner Familie zum Grillen eingeladen und am Dienstag geht es auch schon wieder zurueck.
Einerseits bin ich traurig das alles hier hinter mir zu lassen, aber gleichzeitig freue ich mich auch auf Zuhause. Zusammengefasst hatte ich eine wirklich gute Zeit in Suedafrika, habe viele Menschen lieb gewonnen, neue Freunde gefunden und nur gute Erfahrungen gemacht.
Wir sehn uns.
Anne
…mein voraussichtlich letzter Beitrag in meinem Webblog… zurueck in Deutschland werde ich sicherlich nicht mehr so viel zu berichten haben. Zumindest nichts Aussergewoehnliches J
Vielleicht interessiert es euch, was ich die letzten drei Wochen getrieben habe? Hier ein kleiner Ueberblick mit den Highlights:
(ich und die Jungs auf dem Weg nach Port Elisabeth)
Nachdem wir im sicheren Hafen von Cape St. Francis angekommen sind und zwei weitere Naechte dort verbracht haben um klar Schiff zu machen, sind wir alle zusammen nach East London gefahren. Andre haben wir am Flughafen abgesetzt und ich habe zwei Naechte bei Chris verbracht, um meine Waesche zu waschen und die Weiterreise zu organisieren.
(Schweizer Käse Fondue bei Chris)
Eine Erfahrung, die ich hier immer wieder gemacht habe ist, dass die Suedafrikaner einem sehr gerne weiterhelfen, wo sie nur koennen. So kam es dann, dass ein Freund von Chris, Mike, extra einen Tag laenger gewartet hat, um mich 300km weiter in den Norden mitzunehmen, nach Umtata, wo ich einen Shuttlebus nach Bulungula nehmen konnte. Noch am selben Tag kam ich nach ueber 3 Stunden Off-Road-Fahrt in der kleinen Xhosa-Community Bulungula an.
(Bulungula-Place)
Das Hostel hat eine Auszeichnung als “eco-friendly” und “cultural-experience”. Strom gab es dort nur in den Gemeinschaftsraeumen und der wurde ueber Solarzellen gewonnen. Handyempfeng gab es nur in der Kueche an einem kleinen Fenster, wo ca. 20 Handys lagen, um mit der “Aussenwelt” in Kontakt zu bleiben. Das Hostel gehoert einem Weissen, aber 50% des Gewinns geht an die Xhosa-Gemeinde. Die Xhosa-Menschen gehoeren zu einem der verschiedenen Staemme, die es in Suedafrika gibt. Ziel des Hostels ist es, den Reisenden so viel wie moeglich vom taeglichen Leben dieser Menschen zu vermitteln und sie dieses hautnah miterleben zu lassen.
Tagsueber hatte man die Moeglichkeit den Frauen in der Kueche zu helfen, mit den Maennern angeln oder Kanufahren zu gehen oder mit den Kindern im Freien zu spielen. Abends sassen wir gemeinsam ums Feuer und haben trommeln gelernt.
In diesem Hostel habe ich gleich am ersten Abend Craig kennen gelernt. Craig ist ein 28-jaehriger Suedafrikaner und moechte mit seinem Landrover die Ostkueste von Afrika hochfahren. Dazu hat er sich sage und schreibe 1 ½ Jahre Zeit genommen! Wir haben uns sehr gut verstanden und nach 3 Tagen hin und her, habe ich mich entschlossen ihm fuer eine Woche Gesellschaft zu leisten und mit ihm und seinem Landrover durchs Koenigreich von Lesotho zu reisen.
(Craig in Bulungula)
Gesagt, getan. Wir wollten nur fuer eine Nacht bei einem Freund von ihm uebernachten, weil er mit diesem in London zusammen gelebt hatte und ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Doch schon nach den ersten 20min Fahrt haben die Problem emit dem Landrover begonnen! Kein Wasser, zu viel Druck in den Rohren … was auch immer. Ich hab da ja keine Ahnung davon…. Jedenfalls haben wir noch die 300km bis nach Harding geschafft, wo wir dann ausserplanmaessig ueber eine ganze Woche verbracht haben.
(Craig beim Telefonieren in Harding)
Schlecht war es nicht, denn es hat sowieso die ganze Zeit geregnet und Craig hatte sich ebenfalls einen Spinnenbiss eingefangen, so dass er ausser Gefecht gesetzt war. In dieser Woche sassen wir viel vor dem Kaminfeuer, haben gelesen, Holz gehackt, Filmchen angeschaut, Ersatzteile fuer das Auto besorgt, Tagebuecher geschrieben, gekocht und gegessen oder einfach nur entspannt.
Am Freitag sah es so aus, als sei das Auto repariert, aber nachdem wire s ausprobiert haben ist irgend so ein Teil weggepflopt, was daran lag, dass es zu klein war. Und hier kommt eine andere Erfahrung ins Spiel die ich hier gemacht habe: eigentlich war Wochenende und dieses Ersatzteil nicht erhaeltlich vor Montag, was bedeutet haette, dass wir bis mind. Dienstag haetten bleiben muessen. Aber nicht in Afrika. Was nicht passt, wird passend gemacht! Bzw. “we’ll make a plan”…
(Mein erster Fisch!)
Samstags sassen wir also alle (das halbe Dorf) beim Nachbarn zum Rugby schauen und Grillen. Jeder war natuerlich neugierig, wie es kommt, dass ich als Deutsche hier in diesem Kaff rumhaenge und nachdem ich meine Story erzaehlt habe, hatte jeder Mitleid mit mir ;-) und als ich dann am Sonntag aufgewacht bin, hatten sie einen Plan gemacht! Einer der Party-Gaeste hatte wohl ne Maschine, mit der er diesen Metalldeckel grosser machen konnte, so dass er letztendlich passte und das Auto wieder voll funktionsfaehig war. Unglaublich!
Das fuehrte letztendlich zum schoensten Geburttagsgeschenk, das mir Craig machen konnte: Die Weiterreise!! (Naja, ueber die Reggae-Kassette von Lucky Dube habe ich mich auch riesig gefreut). Bei strahlend blauem Himmel verliessen wir dann am Montagmorgen Harding in Richtung Lesotho.
Lesotho ist eine Enklave in Suedafrika mit einem Monarchen an der Spitze. Da Lesotho wie ein Plateau mitten in Suedafrika ist, mit Hoehen zwischen 1000 und 3500m, wird es auch “Kingdom in the Sky” genannt.
(Lesotho)
Den hoechsten Pass von Suedafrika, den Sani Pass (2900m), erreichten wir noch am gleichen Tag und nach ein paar Bier im hoechsten Pub von Afrika, beschlossen wir, dort auch unser Zelt aufzuschlagen. Mitten im Nebel, wo ich mit ein paar anderen interessanten Reisenden meinen 27. Geburtstag verbracht habe: 1 Schweizer, 2 Amerikaner, 2 Suedafrikaner und einem Englaender, der nach Suedafrika ausgewandert ist. Greg, der Manager, konnte wunderbar Gitarre spielen und dazu singen, was mir einen schoenen Abend vor dem Kaminfeuer beschert hat.
Fuer die folgenden zwei Tage hatten Craig und ich eine Reitwanderung geplant: Gemeinsam mit unserem Fuehrer, Adolf, verliessen wir das Hostel auf drei Pferden in Richtung hoechstem Berg von Suedafrika. Thabana-Ntlenyana (3482m) ist der dritt-hoechste Berg von ganz Afrika und der hoechste suedlich vom Killimajaro.
Ueber Stock und Stein, begleitet von 2 Fohlen erreichten wir nach 5 Stunden unsere “Unterkunft”: eine runde Schaefer-Huette, aus Steinen gebaut, mit einem Dach aus Gras. Sehr orginell! Nachdem wir den verbrannten Kuhmist aus der Huette geraeumt hatten, war diese auch ein wenig geraeumiger, so dass wir unseren Gaskocher in der Mitte aufstellen konnten. Die Betten haben wir mit Gras ausgebessert und fertig war unser Unterschlupf. Adolf schlief sofort ein, so gemuetlich war das J
Nach einer recht kalten Nacht mussten wir am naechsten morgen mit Schrecken feststellen, dass mein Pferd weggelaufen war! Wir hatten naemlich nur die Vorderfuesse von zwei Pferden zusammengebunden, da Adolf meinte, mein Pferd rennt nicht weg.
(Craig und ich auf unseren "Super-Pferden")
Hat er sich wohl getaeuscht. Adolf hat sich also auf ein Pferd geschwungen, um meines zu suchen, waehrend Craig und ich uns auf den Weg zum Thabana Ntlenyana machten, der genau gegenueber von unserem Nachlager war. Nach nur 3 Stunden hatten wir den Berg erklumen und waren auch schon wieder zurueck an unserer Huette, wo Adolf mit den Pferden wartete. Ein Glueck. So konnten wir unseren Rueckweg auf dem Ruecken der Pferde antreten.
Den naechsten Tag verbrachten Craig und ich nur im Landrover, abgesehen von den kurzen Stopps, wo wir das Auto zum Fotomachen verliessen. 300km in nur 10 Stunden!! Alles Schotterpiste. Mitten durch Lesotho. Das erste Strassenschild sahen wir nach 2 Stunden Fahrt. Das erste Dorf nach 7 Stunden. Auf dem Weg haben wir viele Schaefer getroffen. Kleine und Grosse, Junge und Alte. Und alle wollten sie “Sweets”. Das war das einzige Wort das sie auf Englisch konnten. Dennoch hielten mangelnde Englischkenntnisse den ein oder anderen Einheimischen nicht davon ab, uns den Weg erklaeren zu wollen oder uns eine ganze Geschichte zu erzaehlen. Auf Sotho…
(Wegerklärung ;-))
Der letzte Tag in Lesotho war dagegen sehr entspannt. Wir hatten wieder Teer unter den Raedern und keinen langen Weg bis zum naechsten Nachtlager. So konnten wir in den kleinen Doerfern anhalten, Kassetten, Essen, Wolle und weitere Ersaztteile fuers Auto kaufen, die Menschen beobachten und viele Fotos machen.
Die letzte Nacht im Landrover verbrachten wir dann in Suedafrika, im Golden Gate National Park, ein Gebirge aus Sandstein, wo wir unsere vergangenen Erlebnnisse noch einmal revue passieren lassen konnten.
Gestern hat mich Craig dann in Johannesburg abgesetzt, wo ich einen Bus nach Belfast genommen habe und er ein paar Tage bei seiner Oma bleibt und den Landi nochmal unter die Lupe nehmen lassen kann, bevor er Richtung Mozambique aufbricht.
Heute war ich nochmal auf der Farm von Janita und Van Duyn um mich zu verabschieden. Dort ist mittlerweile alles gruen, die Fohlen sind geboren und es gitb nicht viel Arbeit, da die Wettkampfsaison vorbei ist.
Morgen sind wir bei Leon und seiner Familie zum Grillen eingeladen und am Dienstag geht es auch schon wieder zurueck.
Einerseits bin ich traurig das alles hier hinter mir zu lassen, aber gleichzeitig freue ich mich auch auf Zuhause. Zusammengefasst hatte ich eine wirklich gute Zeit in Suedafrika, habe viele Menschen lieb gewonnen, neue Freunde gefunden und nur gute Erfahrungen gemacht.
Wir sehn uns.
Anne
Anne-Panne - 27. Nov, 15:06